Wild, dieses Fleisch!

Wir möchten hier keine Diskussion vom Zaun brechen, aber an dieser Stelle für einen nachhaltigen, achtsamen und bewussten Fleischkonsum plädieren. So wie wir es hier oben beim Runa immer schon getan haben. Seit Generationen essen wir Almbewohner meist nur an Sonn- und Feiertagen Fleisch und das wiederum stammt von unseren eigenen Tieren oder eben aus freier Wildbahn. Wildfleisch ist ein Geschenk der Natur. Wir mussten schon etwas schmunzeln, als uns kürzlich ein Gast erzählte, dass die Internet-Fitness-Gurus jetzt das Wildfleisch für sich entdeckt hätten. Schließlich sei es ja soooo gesund. Stimmt!

Proteinbombe Wildfleisch

Wildfleisch ist reich an Eiweiß und hat wenig Fett, dafür aber viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Warum, liegt auf der Hand: Rehe und Hirsche bewegen sich viel und können so ein perfekt durchblutetes, zartes Muskelfleisch ausbilden. Ihre Nahrung besteht aus dem wertvollen Grün unberührter Natur und insgesamt verbringen sie ein äußerst artgerechtes und stressfreies Leben.



Darauf solltest du beim Wildfleisch unbedingt achten.

Ein paar Dinge gibt es dennoch, die du im Hinterkopf haben musst, bevor du Wildfleisch kaufst oder dir ein Wildgericht bestellst. Frage bitte nach, ob das Tier mit bleifreier Munition erlegt wurde. Denn selbst kleinste Rückstände von Bleimunition können ein Gesundheitsrisiko darstellen. Garantiert bleifreies Wildbret kommt bei uns in Runas Naturküche auf den Tisch, und wir achten besonders auf die Herkunft. 

Bestimmt gibt es auch in deiner Nähe einen Jäger oder einen Fleischfachhandel, der hochwertiges, bleifreies Wildfleisch anbietet. Vielleicht magst du gleich Alex' absolutes Lieblingsgericht ausprobieren? Schreibe uns gerne, wie es dir gelungen ist!



Runas Wildragú

  • 1 kg Oberschale/Kaiserteil Hirsch oder Reh
  • 200 g Karotten
  • 200 g Sellerieknolle
  • 200 g Lauch
  • 10 g Paprika
  • 50 g Tomatenmark
  • 100 g Zwiebel
  • 10 g Knoblauch
  • 500 ml kräftiger Rotwein
  • 2 l Wildfond oder Gemüsefond
  • etwas Rosmarin, Salbei, Lorbeer
  • 30 g Maismehl/Maisstärke
  • 50 ml Wasser
  • Schneide das Wildfleisch in 3 bis 4 cm große Würfel, schäle die Zwiebeln und schneide sie ebenfalls in Würfel.
  • Erhitze das Öl in einem großen Topf und dünste die Zwiebeln und den Knoblauch goldgelb an.
  • Dann brätst du das Fleisch portionsweise kurz scharf an.
  • Du gibst Paprika und Tomatenmark dazu, brätst sie kurz mit und löschst dann mit dem gesamten Rotwein ab.
  • Du lässt den Rotwein einkochen und gießt dann mit Wildfond oder Gemüsefond auf, gibst Rosmarin, Salbei und Lorbeer dazu und lässt alles köcheln, bis das Fleisch weich ist. Je nach Bedarf würzt du mit Salz und Pfeffer.
  • Anschließend kochst du Karotten, Sellerieknolle und Lauch mit, bis alles bissfest ist. Du schmeckst das Gericht nochmals ab.
  • Zum Abschluss verrührst du Maismehl mit kaltem Wasser und bindest damit das Wildragú ab.

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